Der gebürtige Wiener WOLFGANG KLOS absolvierte seine musikalische Ausbildung 1977 an der damaligen Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien mit dem Diplom „mit einstimmiger Auszeichnung“, wofür ihm auch der Förderungspreis des Wissenschaftsministers verliehen wurde. Nach der Matura 1971 an der Theresianischen Akademie in Wien studierte er außerdem Jus an der Universität Wien.
Sein wiederholtes Zusammentreffen mit Ernst Krenek und Max Rostal, der auch sein Lehrer war, hatte großen Einfluss auf seine künstlerische Entwicklung. Als Gewinner zahlreicher Wettbewerbe verbindet er pädagogische, solistische, kammermusikalische und Orchesterkompetenz mit ausgeprägtem sozio-kulturellem Engagement:
1975-77 Mitglied der Wiener Symphoniker, 1977-81 Solobratscher im Tonhalle-Orchester Zürich, 1981-89 Solobratscher der Wiener Symphoniker.
1977-89 Professor am Landeskonservatorium für Vorarlberg, 1984-88 Assistent, seit 1988 ordentlicher Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
1972-77 Studentenvertreter, 1978-81 Orchestervorstand, 1991-2002 Leiter der Abteilung Streich- und andere Saiteninstrumente und 2002-07 Vizerektor der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Als Mitglied renommierter Kammermusikformationen (z.B.: Neues Zürcher Streichquartett, Wiener Klavierquartett, Wiener Streichtrio, etc.) festigte er seinen Ruf als herausragender Interpret in zahlreichen Konzerten, Radio-, Fernseh- und CD-Aufnahmen; darunter befindet sich die nahezu enzyklopädische Einspielung der Streichtrioliteratur, die auch mehrfach international ausgezeichnet wurde. Im Zusammenwirken mit Persönlichkeiten wie H.v. Karajan, L. Bernstein, C.M. Giulini, G. Prêtre, N. Harnoncourt - um nur einige zu nennen – ist er auf den bedeutendsten Konzertpodien der Welt (z.B.: Carnegie-Hall/New York, Philharmonie Berlin, Suntory-Hall/Tokyo, Teatro Colon/Buenos Aires, Konzerthaus und Musikverein/Wien) ein prominenter Vertreter der Wiener Interpretationstradition.
WOLFGANG KLOS ist als Juror nationaler und internationaler Wettbewerbe, als Dozent von Meisterkursen, als Referent auf Kongressen eine internationale Autorität, der seine künstlerische, pädagogische und akademische Expertise zunehmend in eine umfangreiche Vorstands- und Beratungstätigkeit einfließen lässt (AEC, SYLFF, ESTA, WMS, etc.).
In Anerkennung seiner außergewöhnlichen Leistungen wurde WOLFGANG KLOS 2003 das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.
WOLFGANG KLOS spielt eine Viola von G.B. Ceruti.